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Konferenz zur Holocaust-Leugnung in Kairo
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Konferenz zur Holocaust-Leugnung in Kairo
16.01.2007 von Webmaster
Leugnung des Holocaust und Antisemitismus: In den iranischen Medien wurde in großem Rahmen über eine Konferenz von Holocaust-Leugnern berichtet, die in Kairo von unbedeutenden Oppositionsparteien abgehalten wurde. Die Konferenz strotzte nur so von antisemitischer Propaganda, und der Konferenzleiter fuchtelte mit den Protokollen der Weisen von Zion herum und wiederholte die darin enthaltenen Lügen.
1. Am 27. Dezember 2006, zwei Wochen nachdem Teheran der Gastgeber für eine Konferenz (Vergleichen Sie bitte zum Zweck weiterer Information unser Bulletin vom 25. Dezember mit dem Titel "Die Leugnung des Holocaust als Werkzeug iranischer Politik", unter den Webadressen http://www.terrorisminfo.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/html/holocaust_denial_e.htm und http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/pdf/holocaust_denial_e.pdf) war, auf der der Holocaust geleugnet wurde, wurde in Kairo unter dem Titel "Die Lüge vom (jüdischen) Holocaust und der arabische Holocaust in Palästina" abgehalten. Sie wurde von einer Reihe von eher unbedeutenden Oppositionsparteien organisiert, die von der Ägyptisch-Arabischen Sozialistischen Partei angeführt wurden, die sich von der regierenden Nationaldemokratischen Partei im Jahre 1983 abgespalten hatte (Unter den teilnehmenden Splitterparteien waren die Liberalsozialistische Partei, eine kleine Partei, die 1976 gegründet wurde und sich ein radikalislamisches Programm gab; die "Konferenz der Afro-Asiatischen Schriftsteller" und eine Gruppe, die sich "Ägyptische Parallelregierung" nennt. Gemäß dem Vorsitzenden der Arabischen Sozialistischen Partei, Wahid al-Aqsari, sandte der nordkoreanische Botschafter in Ägypten eine Grußbotschaft, in der er sein Bedauern darüber ausdrückte, dass er nicht in der Lage war, an der Konferenz teilzunehmen, aber die volle Solidarität seines Landes mit dem palästinensischen Volk ausdrückte und darlegte, dass er die Konferenz und ihre Ergebnisse unterstützte.). An der Konferenz nahmen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, so genannte "Experten" und Vertreter der Medien teil.
2. Der Vorsitzende der Arabischen Sozialistischen Partei, Wahid al-Aqsari, hielt eine
besonders hasserfüllte Rede, in der er den Holocaust leugnete. Ihre Hauptpunkte waren:
A. Weder habe es Gaskammern gegeben, noch seien sechs Millionen Juden ermordet worden:
Wie er ausführte, würden die Juden fälschlicherweise behaupten, dass die Nazis sechs Millionen in den Gaskammern ermordet hätten. Wie allerdings die "bedeutendsten Historiker bezeugt hätten, hat es in Deutschland überhaupt keine Gaskammern gegeben, und die Gesamtzahl der in den von den Nazis besetzten europäischen Ländern lebenden Juden hätte sich von vorneherein nur auf 3.221.103 belaufen, sodass die Zahl von sechs Millionen ermordeten Juden falsch sei. Es sei den Juden gelungen, den Holocaust in ein Symbol für den Westen umzuwandeln; sie verhinderten, dass er erforscht werde und verfolgten diejenigen Historiker, die ihn untersuchten.
B. Der Holocaust werde als Instrument benutzt, um die Verfolgung der Palästinenser zu rechtfertigen: Er behauptete, die Juden würden die Araber genauso verfolgen, wie sie Jesus verfolgt und den Römern zur Kreuzigung übergeben hätten. Wie er sagte, würden die Juden den Holocaust benutzen, um das Gemetzel, das sie in Ägypten, dem Libanon, Syrien und dem Iran anrichteten, zu rechtfertigen. Ihr Hinschlachten der Palästinenser sei nun wirklich ein Holocaust im wahrsten Sinne des Wortes.
3. Wahid al-Aqsari verband die Leugnung des Holocaust mit antisemitischer Propaganda der übelsten Sorte:
A. Die Juden sind der Auffassung, sie seien dem Rest der Welt überlegen: Die Juden seien schlimmer als die Nazis, da sie, wie sich am Talmud belegen lässt, die Nichtjuden mit Tieren verglichen, während die Nazis die Menschen nur in höherwertige und minderwertige Rassen einteilten, sie aber nicht mit Tieren verglichen. Al-Aqsari zitierte Auszüge aus dem Talmud, die, wie er behauptete, es den Juden erlaubten, Nichtjuden zu töten und sich den Besitz des Restes der Welt anzueignen.
B. Al-Aqsari hielt eine Ausgabe der Protokolle der Weisen von Zion hoch, die, wie er behauptete, die Erklärung für alles, das heute geschehe, lieferten. Er las einen Abschnitt aus den "Protokollen" vor, aus dem hervorging, dass die Juden grundsätzlich amoralisch handelten und ihre Geheimpläne mithilfe von Lügen, Spionage, Bestechung, Betrug usw. voranbrächten. Er bezog sich auch auf "historische Beispiele", einschließlich der Beziehung der Juden zu Mohammed, welche, wie er ausführte, "bewiesen", dass die Juden im Verlauf der gesamten Geschichte Verschwörer, Sünder, Mörder und Verräter gewesen seien.
Der ägyptische Aspekt
4. Ägypten hat sich nicht der iranischen Kampagne zum Leugnen des Holocaust angeschlossen. Dies geschah, weil die Leugnung des Holocaust nicht Bestandteil der ägyptischen Politik ist und weil die ägyptische Regierung sich der Tatsache bewusst ist, dass diese Kampagne vom Iran zum Zweck der Förderung seiner politischen Ziele genutzt wird. Aus diesem Grund wurde die iranische Holocaust-Konferenz in den meisten ägyptischen Medien kritisiert, die behaupteten, die Konferenz gereiche nur Israel zum Vorteil.
5. Nichtsdestotrotz hat die ägyptische Regierung es erlaubt, dass die Konferenz der Holocaust-Leugner in Kairo stattfand – übrigens die erste ihrer Art in Ägypten – und dies nur kurze Zeit nach der Konferenz von Teheran, obwohl dies hätte verhindert werden können. Unserer Einschätzung nach gab es zwei Gründe dafür:
A. Wegen der mangelnden Bedeutung der sie organisierenden Parteien in der ägyptischen Politik hat die ägyptische Regierung die Konferenz nicht für besonders wichtig gehalten. So ist über die Konferenz nicht einmal in den ägyptischen Medien berichtet worden.
B. Es ist ägyptische Politik zu erlauben, dass Antisemitismus und das Leugnen des Holocaust in der ägyptischen Gesellschaft und Politik ihren Platz haben und gedeihen, damit beide als Sicherheitsventile für den von den Oppositionsparteien ausgehenden dienen können. (Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Bulletin vom April 2004 mit dem Titel "Antisemitismus im Nahen Osten von heute" unter der Adresse http://www.terrorisminfo.org/il/malam_multimedia/html/final/eng/sib/4_04/as_hp.htm und http://www.terrorism.info.org/il/malam_multimedia/ENGLISH/HATEANTI%20SEMITISM/PDF//APR11_04.pdf )
Der iranische Aspekt
6. Die in Ägypten eher unbeachtete Konferenz der Holocaust-Leugner in Kairo wurde von iranischen Medien aufgegriffen und in großen Rahmen in der arabisch-muslimischen Welt verbreitet. Der populäre iranische, arabischsprachige Satellitenfernsehsen¬der Al-'Alam TV hat die Eröffnungsveranstaltung der Konferenz live über 25 Minuten übertragen! Auch die arabischsprachige Website von Al-'Alam TV berichtete über die Konferenz von Kairo. Beides waren Teile der offiziellen Politik Irans zum Leugnen des Holocaust, deren Ziel es ist, die Legitimität der Existenz des Staates Israel zu leugnen und den iranischen Einfluss in der arabisch-muslimischen Welt zu verstärken.
(Intelligence and Terrorism Information Center at the Israel Intelligence’ Heritage & Commemoration Center – IICC/ 07.01.07)
Den vollständigen IICC-Beitrag als pdf-Datei finden Sie auf unserer Website unter:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/107590.pdf
Quelle: „Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin“ vom Mittwoch, 15. Januar 2007
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