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Behauptungen und Tatsachen: Israels Wurzeln, Teil 4
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Behauptungen und Tatsachen: Israels Wurzeln, Teil 4
19.02.2007 von Webmaster
Behauptung
"Zionismus ist Rassismus."
Tatsache
1975 erließ die UNO-Vollversammlung eine Resolution, in der der Zionismus als eine Form von Rassismus geächtet wurde. In seiner beherzten Entgegnung auf diese Resolution wies Israels Vertreter bei den Vereinten Nationen, Chaim Herzog, darauf hin, welche Ironie darin lag, dass diese Aussage genau 37 Jahre nach der Reichskristallnacht gemacht wurde.
Der Zionismus ist die nationale Befreiungsbewegung des jüdischen Volkes; er vertritt die Auffassung, dass die Juden wie jedes andere Volk ein Anrecht auf eine Heimat haben.
Die Geschichte hat gezeigt, wie dringend die Juden die Sicherheit einer solchen nationalen Heimat brauchen. Der Zionismus basiert auf der Anerkennung der Tatsache, dass das Judentum durch eine gemeinsame Herkunft und eine gemeinsame Religion, Kultur und Geschichte definiert ist.
Die Verwirklichung des zionistischen Traums wird sichtbar an fast fünf Millionen Juden aus über hundert Ländern, die heute Bürger Israels sind. Darüber hinaus gehören der israelischen Bevölkerung annähernd eine Million muslimische und christliche Araber, Drusen, Bahais, Tscherkessen und Mitglieder anderer ethnischer Gruppen an. Die Anwesenheit Tausender dunkelhäutiger Juden aus Äthiopien, dem Jemen und Indien in Israel ist die beste Widerlegung jeglicher Verleumdung des Zionismus. Im Rahmen mehrerer historischer Luftbrücken unter den Namen "Moses" (1984), "Josua" (1985) und "Salomo" (1991) befreite Israel fast 42000 Mitglieder der äthiopischen jüdischen Gemeinde.
Schon immer haben viele Christen die Ziele und Ideale des Zionismus unterstützt. Israels offener und demokratischer Charakter und der gewissenhafte Schutz der religiösen und politischen Rechte von Christen und Muslimen widersprechen dem oft gehörten Vorwurf der Exklusivität.
Nach der Bekanntgabe der "Operation Moses" schrieb William Safire: "... zum ersten Mal in der Geschichte werden Tausende von Schwarzen nicht in Ketten, sondern in Würde, nicht als Sklaven, sondern als Bürger in ein anderes Land gebracht".
Im Gegensatz dazu definierten die arabischen Staaten Bürgerschaft streng nach Volkszugehörigkeit. In vielen arabischen Ländern, vor allem in Algerien, Saudi-Arabien und Kuwait ist es so gut wie unmöglich, die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Mehrere arabische Staaten haben Gesetze, die die Einbürgerung ausländischer Araber erleichtern - jedoch mit der ausdrücklichen Ausnahme von Palästinensern. Jordanien hingegen erließ im Jahr 1954 sein eigenes "Rückkehrgesetz" und gestattete darin die Einbürgerung aller ehemaligen Einwohner Palästinas, mit Ausnahme von Juden.
Die jüdische Selbstbestimmung als Einzige zu verurteilen, ist seinerseits eine Form des Rassismus. "Eine Welt, die den Juden, welche den Verbrennungsöfen Hitlers zu entkommen versuchten, ihre Türen verschloss, hat ganz gewiss nicht die moralische Überlegenheit, sich darüber beschweren zu dürfen, dass Israel Juden bevorzugt", schrieb der Bürgerrechtsanwalt Alan Dershowitz.
Martin Luther King antwortete einmal einem Studenten, der seiner Ablehnung des Zionismus Ausdruck gab: "Wer die Zionisten kritisiert, meint die Juden. Ihre Äußerung ist antisemitisch."
Die UN-Resolution von 1975 war Bestandteil des Anti-Israel-Feldzugs des sowjetisch-arabischen Kalten Kriegs. Fast alle nicht arabischen Befürworter der Resolution haben sich inzwischen entschuldigt und von ihrer damaligen Haltung distanziert. Als die Generalversammlung 1991 dafür stimmte, die Resolution aufzuheben, sprachen sich nur ein paar arabische und muslimische Staaten sowie Kuba, Nordkorea und Vietnam dagegen aus.
Im Jahr 2001 versuchten die arabischen Staaten, die Gleichsetzung des Zionismus mit Rassismus auf die Agenda der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus zu setzen, die am 31. August in Durban in Südafrika beginnen sollte. Die Vereinigten Staaten drohten daraufhin damit, die Konferenz zu boykottieren, wenn dieser Punkt tatsächlich auf der Tagesordnung stehen würde.
"... außerdem ist es wichtig, die freiheitsliebenden Völker der Welt nicht darüber im Zweifel zu lassen, dass wir nicht ruhig zusehen werden, wenn die Welt versucht, Zionismus als Rassismus zu definieren. Das wäre ein großes Unrecht, und der Präsident ist stolz darauf, in dieser Sache auf der Seite Israels und der jüdischen Gemeinschaft zu stehen. Wir möchten keinen Zweifel daran lassen, dass keine politische Gruppierung der Welt mit internationaler Billigung rechnen kann, wenn sie das Ziel verfolgt, Zionismus mit Rassismus gleichzusetzen." (White House Press Secretary Ari Fleisher)
Quelle: Behauptungen und Tatsachen. Der arabisch-israelische Konflikt im Überblick, Mitchell G. Bard, Holzgerlingen 2002; http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/German/cover.html
Quelle: „Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin“ vom 6. Februar 2007
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